Öl und Acryl auf Leinwand, 120 x 124,5 cm, 2008 - 2024.
Realität als Ganzes wird nur geglaubt.
Die quantifizierbare Abstufung unseres Glaubens führt uns mitten hinein in die bunten Versuchungen, die wir für wirklich erachten. Wir sehen meist nur die Verwirrungen unseres eigenen Zweifelns. Manchmal nicht einmal das. Insbesondere, dann wenn wir glauben Bescheid zu wissen. Wenn wir uns sicher sind, durch die empirische Vermessung des Sichtbaren die Realität in verständliche numerische Formen gebracht zu haben.
All das ist allenfalls 47 % real.
Und darum dürfen wir vermuten, dass Auswege in Sicht sind. Wir sehen ja alle Realität. Und sehen sie doch nicht. Wir sind ja alle Realität. Und sind sie doch nicht. Wir suchen einen festen Standpunkt und wenn wir ihn finden, stellt sich die selbe Frage: wie real ist er? Wo stehen wir wenn wir etwas behaupten? Was Behaupten wir, wenn wir danach fragen? Welche Behauptungen halten stand? Wen fragen wir eigentlich?
Reality as a whole is only believed.
The quantifiable gradation of our faith leads us into the middle of the colourful temptations that we consider to be real. We usually see only the confusion of our own doubt. Sometimes not even that. Especially when we think we know. Especially when we think we have brought reality into comprehensible numerical forms through the empirical measurement of the visible.
All this is at most 47% real.
Thus, we can assume that there are ways out. We all see all of reality. And we do not see it. We are all reality. And we are not. We are looking for a firm point of view and when we found it, the same question arises: how real is it? Where do we stand when we say so? What do we posit when we ask such a question? Which proposition will hold ? Who are we actually asking?