Eine Frage des Geldes: mene mene tekel u-pharsin
Acryl und Graphit auf Druckgraphik, 41 x 59,5 cm, 1990 - 2004.
Was ist heute eine Frage des Geldes? Wo lesen wir die Mene Tekel unserer Zeit? Wer deutet uns die Zeichen?
Womit machen wir Kohle? Welche Heiligtümer verletzen wir? Wie erkennen wir, was an nötigen Korrekturen zu leisten wäre?
König Belsazar erschien מנא מנא תקל ופרסין als eine undeutbare Botschaft, die erst der Prophet Daniel als göttliches Wortspiel aus Währungseinheiten übersetzen konnte: 2 Mina, Schekel, Halbmina – „Mene mene tekel u-pharsin“.
Daniel übersetzt nach den phonetischen Anklängen zum Aramäischen wie folgt: mene mene – Gott hat die Tage Deines Königtums gezählt und gezählt. tekel – Man hat dich auf der Waage gewogen und für zu leicht befunden. peres – Dein Königreich wird zerteilt und Medern und Persern gegeben.
Daniels Übersetzung erwies sich als richtig. Der König wurde noch in derselben Nacht getötet und sein Königreich wurde zerteilt.